Sepp Holzer, Agrar-Rebell und ökologischer Visionär aus den österreichischen Alpen
Permakultur
Permakultur ist das bewusste Design, sowie die Unterhaltung von landwirtschaftlich produktiven Ökosystemen, die Diversität, Stabilität und Widerstandsfähigkeit von natürlichen Ökosystemen besitzen. Permakultur arbeitet mit der Natur, nicht gegen diese.
Wald
Wald beeinflusst das Klima und ist wichtig für die Wasserspeicherung im Boden, weil dieser durch die Bäume vor Austrocknung geschützt wird. Waldboden ist der beste Humus, da alle Bodenlebewesen im Gleichgewicht vorhanden sind. In Europa gibt es kaum noch Urwälder: Heutzutage sind Wälder nur noch „Forste“, d. h. sie sind land- und forstwirtschaftliche Nutzfläche mit wenig Widerstandskraft.
Wasser
Der Grundwasser-Spiegel sinkt, während die Ozeane weltweit steigen. Deshalb sollte man Wasser nicht einfach abfließen lassen, sondern in sogenannten Retentionsbecken (Teiche, Seen) sammeln. Durch Osmose (einseitiger Zufluss von Wasser durch halbdurchlässige Stoffe) kann sich der umliegende Bereich wieder mit genügend Wasser anreichern. So können auch extrem trockene Gebiete wieder fruchtbar werden.
Boden
Eine freie Fläche, die wir als Kulturland brauchen, um etwas anbauen zu können, muss geschaffen und freigehalten werden, da sie sonst verbuscht und letztendlich verwaldet. Dieser offene Boden muss gepflegt werden, denn nur auf gutem Boden (Humus) kann etwas wachsen. Nährstoffe müssen durch Mulchen (Kompost, Schnittgut) wieder zugeführt werden, die aufgrund Anpflanzung entzogen wurden.